Vitamin E wie eh klar

Vitamine sind organische Moleküle, die der Mensch nicht als Energieträger benötigt, sondern für andere lebenswichtige Funktionen. Da der Körper die meisten Vitamine nicht selbst herstellen kann, müssen sie durch die Nahrung aufgenommen werden. Ein Mitglied dieser Gruppe ist Vitamin E.

Es gibt jedoch kein einzelnes Vitamin E. Es handelt sich dabei um eine Sammelbezeichung für eine ganze Familie an Antioxidantien. Sie erfüllen im Körper eine ähnliche Funktion, haben aber keine einheitliche chemische Struktur. Die Gruppe der E-Vitamine hat 16 Mitglieder.

Diese haben viele positive Effekte auf den Körper und die Gesundheit. Sie sind an zellbiologischen Prozessen beteiligt und beeinflussen die Funktion bestimmter Enzyme. Vitamin E ist gut für die Haut und für die Haare. Wunden heilen schneller, die Haut wird straffer, die Haare wachsen schneller und sind kräftiger bei guter Vitamin E-Versorgung.

Die Wirkmechanismen dieser Molekülgruppe schützen die Arterienwände, sie unterstützen die Entzündungshemmung und stärken das Immunsystem. Außerdem haben sie neuroprotektive Effekte, indem sie gegen Alzheimer vorbeugen. Ihre Wirkung bei der Krebsvorbeugung ist auch nicht zu unterschätzen.

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das in allen Organen des Körpers gespeichert werden kann, hauptsächlich aber im Fettgewebe und der Nebenniere.

In der Nahrung kommt es in hochwertigen biologischen Pflanzenölen, wie Weizenkeim-, Oliven-, Sonnenblumen- oder Sesamöl vor. Möchte man Öle zum Braten verwenden, bietet sich rotes Palmöl oder biologisches Kokosöl an. Am besten für die Vitamin E-Versorgung sind Nüsse und Samen (Haselnüsse, Pinienkerne, Mandeln). Vitamin E kommt auch in vielen Gemüsesorten (Spargel, Bohnen, Tomaten, Brokkoli) und Getreidearten (Weizenkleie, Haferflocken, Roggen, Mais) vor. Da Tiere Vitamin E durch die Nahrung aufnehmen, stellen auch Eier, Milch und Fleisch Quellen dar.

Bezüglich der Tageszufuhr gibt es keine einheitlichen Empfehlungen. International gehen die Zahlen sehr weit auseinander, weshalb sie immer als Schätzwerte angesehen werden sollten. Der Tagesbedarf ist auch sehr stark von den individuellen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten abhängig.