Fit mit Milch! Teil I

Gene. Das Land, wo Milch und Honig fließen, liegt im Südural. Durch eine zufällige Genmutation konnten die Menschen in dieser Gegend auch im Erwachsenenalter gut Milch vertragen und wurden sesshaft.

Winter. Sie begannen Kühe und Zeigen zu melken und hatten im Winter einen wesentlichen Überlebensvorteil gegenüber anderen Völkern, die in der kalten Jahreszeit nur schwer ausreichend Nahrungsmittel besorgen konnten.

Süd-Nord-Gefälle. Auch heute noch besteht ein Gefälle zwischen Ländern im Süden und Norden, sowie im Osten und im Westen. In skandinavischen Ländern vertragen rund 80 % der Bevölkerung Milch, in Teilen Asiens und Afrikas hingegen nur ein Prozent.

Viel Gutes. Unbestreitbar ist, dass in der Milch viel Gutes steckt. Milch liefert Magnesium, Eiweiß, fettlösliche Vitamine und mehr Kalzium als jedes andere Lebensmittel.

Sonnenmangel. Gerade deswegen war und ist die Verträglichkeit von Milch für Menschen in Ländern, wo seltener die Sonne scheint besonders wichtig, da sie nicht genügend Sonnenlicht bekommen, um ausreichend Vitamin D zu synthetisieren. Dieses Vitamin ist dafür verantwortlich, dass Kalzium über den Dünndarm überhaupt erst in den Körper aufgenommen werden kann.

Milchtrinker. Jeder Deutsche verbraucht durchschnittlich 85 Kilogramm Frischmilcherzeugnisse pro Jahr. Damit liegen wir vorne an der Weltspitze. Milchprodukte decken ein Viertel unseres täglichen Nahrungsbedarfs.

Osteoporose. Lange Zeit galt Milch als Mittel gegen Osteoporose. Heute weiß man, dass ausreichende Bewegung und eine starke Muskulatur weit wichtiger sind, als die Zufuhr von Milch. Wissenschafter haben gezeigt, dass Menschen die unter einer Laktose-Intoleranz leiden und Milchzucker nicht abbauen können, nicht häufiger an Osteoporose erkranken, als andere.