Übersäuert? – So rücken Sie dem Säure-Basen-Ungleichgewicht zu Leibe!

Die ersten Symptome sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit und allgemein wenig Energie. Übersieht man das, kommen im Laufe der Zeit die verschiedensten Leiden und Symptome dazu. Die Ursachen liegen meist in falscher Ernährung und einer ungünstigen, stressigen Lebensweise. 

Sauer macht lustig, trifft in dem Fall leider nicht zu. Im Gegenteil: Unser Körper besteht im Idealfall zu 80 Prozent aus Basen und nur zu 20 Prozent aus Säuren. Unsere raffinierte und denaturierte Nahrung führt dem Körper aber ca. 80 Prozent Säuren zu. Da heißt es aufpassen! Denn je eher man dem Säure-Basen-Ungleichgewicht zu Leibe rückt, desto weniger Folgewirkungen sind zu befürchten: Am besten, man „behandelt“ den Körper von außen und von innen zugleich.  

Von außen geht das z. B. mit Basenbädern – sowohl für die Füße als auch für den ganzen Körper. Das trägt zur Ausscheidung der Säure über die Haut und damit zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts bei. (Man kann aber auch ein paar Päckchen Backpulver ins Fußbad tun.)
Innerlich führt man z. B. eine Basencremesuppe zu. Natürlich kann man anstelle der Suppe auch ganz normale Basenkapsel, Basenpulver oder Basentees verwenden. Dazu kommen Schüsslersalze (z. B. Nr. 9 Natrium Phosporicum oder Nr. 23 Natrium Bicarbonicum) und eventuell ausgesuchte Bachblüten, um wieder in Balance zu kommen.

Nicht zu vernachlässigen bei Übersäuerung ist auch die Ernährung: Sie sollte über den Tag verteilt zu 75 Prozent aus basischen Nahrungsmitteln und nur einem Viertel aus sauren Lebensmitteln besteht. Dazu muss viel reines Wasser (ohne Kohlensäure!) getrunken werden. Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol oder sehr überzuckerte Softdrinks zählen in diesem Zusammenhang nicht zur Flüssigkeitsmenge.

Um die Übersäuerung zu reduzieren, geht es auch viel an die frische Luft hinaus: Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung heißt die Devise. Dazu hilft alles, was einen zum Schwitzen bringt und – unbedingt – Entspannung! Ob mittels Yoga, einem guten Buch oder speziellen Techniken: Entspannen Sie sich, denn Stress macht sauer!

Übrigens: Die Skala reicht von 0 bis 7 im sauren Bereich und von 7 bis 14 im basischen Bereich, das Blut hat konstant ungefähr 7,4. Um den eigenen persönlichen Säure-Basen-Status festzustellen, gibt es Teststreifen, die man mehrere Tage lang an festgelegten Zeiten zu Rate ziehen soll. Die Teststreifen bestehen aus einem Indikatorpapier, das auf Urin reagiert. Es müssen nicht alle gemessenen Werte im basischen Bereich liegen, die Tendenz sollte aber mehr basisch als sauer sein.