Maroni – der wirklich gesunde Winter-Fastfood-Snack!

An Straßenecken und bei Einkaufscentern, bei Events, auf Weihnachtsmärkten bzw. einfach zuhause im Backrohr oder am Ofen gebraten – heiße Edelkastanien sind eine der schönsten Begleiterscheinungen im Herbst und Winter. Sie schmecken Groß und Klein und stecken voll gesunder Überraschungen! Genießt man eine Tüte Maronen, hat man quasi ein ausgewogenes Vollwert-Menü zu sich genommen (und die Hände hat man sich auch wunderbar daran gewärmt…).

Ja, nach einer Tüte der typisch süß-nussigen Esskastanien ist man meist so richtig satt:
100 Gramm liefern nämlich nicht nur wertvolle Ballaststoffe, sondern auch an die 200 Kilokalorien. Aber nur zwei Gramm Fett. Damit schlagen sie jede Nuss um Längen: 100 Gramm Haselnüsse (585 kcal!) kommen z. B. auf rund 62 Gramm Fett pro 100 Gramm und Macadamianüsse (687 kcal!) enthalten sogar stolze 73 Gramm Fett. 

Wobei: Esskastanien und Maroni sind nicht unbedingt dasselbe – tatsächlich unterteilt man essbare Kastanien in zwei Gruppen: In die gewöhnlichen Esskastanien und die echten Maronen. Letztere gelten als die feinere Variante und sind an ihrer herzartigen Form mit dreieckiger Unterseite und an ihrer rotbraunen Schale mit dunklen Streifen zu erkennen.
Einfache Esskastanien sind insgesamt größer und haben eine rundliche, einseitig abgeflachte Form. In Teilen Süddeutschlands und Österreichs heißen die begehrten Nussfrüchte übrigens auch Keschtn.

Was macht die Maroni nun so gesund? – Erstens enthalten sie wertvolle Kohlenhydrate in Form von Stärke, die erst durch das Rösten aufgeschlossen wird. Daher sind sie gut bekömmlich und liefern – weil leicht verdaubar – schnelle Energie für Zwischendurch. Zudem bestehen sie aus hochwertigem Eiweiß. Zweitens sind sie reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan. Und die braunen Kerne enthalten auch die Vitamine E, C, sämtliche B-Vitamine und das Provitamin A Betacarotin

Man merkt schon: Wenn man das sonst alles aus der Nahrung aufnehmen will, muss man Gemüse, Obst sowie Fleisch oder Fisch essen. Deshalb ersetzt so eine Tüte Maronen eine komplette, vollwertige Mahlzeit. Vor allem am Abend, weil sie nicht nur leicht verdaulich sind, sondern als basisches Lebensmittel auch helfen, überschüssige Säure abzubauen. Außerdem wirken Maroni entspannend und einschlaffördernd.

Mit dem vielen B-Vitamin, dem Calcium und dem Phosphor stärken sie auch die Nerven, Knochen und Zähne und unterstützen den Körper, kräftig zu regenerieren und stärker zu werden. Und mit dem Bioflavonoid Rutin helfen sie bei Venenproblemen und Krampfadern. Außerdem sind in der Edelkastanie noch weitere nicht analysierte Substanzen nachzuweisen, welche das Blut flüssiger machen, die Venen-Wände stärken und daher gegen Entzündungen (in den Venen) vorbeugen.