Walking - Minimaler Einsatz mit maximalem Erfolg

Der moderne Mensch verbringt einen großen Teil seines Lebens in sitzender Position. Der Zeit- und Leistungsdruck hinterlässt ebenso seine Spuren. Immer mehr Menschen haben Haltungsstörungen, Muskelverspannungen, eine verflachte Atmung oder auch psychosomatische Beschwerden. Hier bietet der Sommer und der damit einhergehende Drang der Menschen sich in der frischen Luft zu bewegen eine gute Möglichkeit dagegen zu wirken. Es ist gar nicht schwer, sich jeden Tag ein wenig zu bewegen. Machen Sie statt einem simplen Spaziergang Sport in Form von Walking – eine Sportmöglichkeit, die Sie in der Natur, alleine oder in netter Gesellschaft, machen können.

Kleine Ziele ohne Hochleistungen

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie sich kleine Ziele setzen ohne Hochleistungen bringen zu wollen. Es ist wichtig, egal für welche Art des Walking Sie sich entscheiden, dass Sie innerhalb der Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit bleiben. Es gilt: Weniger ist mehr! Ein gesundes Mittelmaß ist besser für das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat und verringert das Verletzungsrisiko. Die Bewegung soll Ihnen Spaß machen!

Walking

Für viele ist das kilometerlange Laufen zu anstrengend. Eine Alternative ist das Gehen. Aber auch dieses muss gelernt sein, damit es nicht nur ein einfacher Spaziergang wird, sondern ein gezieltes Ausdauertraining.

Walking ist eine Sportart, die zwischen Gehen und Laufen liegt. Es werden große Muskelgruppen beansprucht, ohne dabei die Knochen, Gelenke oder inneren Organe zu stark zu belasten. Durch eine gleichmäßige Atmung kann der Körper mehr Sauerstoff aufnehmen wodurch die Lunge vergrößert wird. Beim Walking ist die Bewegung gleich wie beim normalen Gehen. Der Unterschied liegt in der Körperspannung. Der Gang ist aufrecht, die Hüfte stabil und die Arme werden durch Schwingen von hinten auswärts nach innen einwärts, diagonal zu den Beinen, aktiv eingesetzt. Die Schrittfrequenz ist höher und die Schrittlänge kürzer. Man sollte 100 bis 130 Schritte pro Minute machen.

Am Anfang reicht es, wenn Sie zweimal die Woche zirka 30 Minuten walken gehen, dann können Sie sich steigern auf 3-mal wöchentlich 60 Minuten lang.

Nordic Walking

Nordic Walking wird bei uns immer beliebter. Es ist eine, durch Nordic Walking-Stöcke, erweiterte Art des Walking. Die Nordic Walking-Stöcke werden aktiv und mit Druck beim Gehen mitgeschwungen. Außerdem wird parallel zu jedem Schritt eine Greifbewegung mit den Fingern gemacht. Auf der einen Seite werden dadurch die Bereiche Brust, Schultern und Arme verstärkt trainiert. Auf der anderen Seite werden die Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Fußgelenke weniger belastet. Diese Sportart ist daher auch ideal für ältere oder übergewichtige Menschen. Die richtige Technik des Stockeinsatzes sollte aber in einem Kurs gelernt werden, da ein falscher Einsatz auch schaden kann.

Thera-Walking

Dies ist eine etwas sportlichere Variante bei der das Thera-Band zum Einsatz kommt. Das Thera-Band ist ein Band aus Latex oder Gummi. Es ist 10 bis 15 cm breit und in unterschiedlichen Härtegraden je nach Kondition im Fachhandel erhältlich. Das Band wird dann im Rhythmus des Gehens immer wieder mit beiden Händen auseinandergezogen. Durch diesen ständigen Wechsel von Stretching- und Erholungsphase wird die Rücken- und Armmuskulatur besonders trainiert.