8 der größten Sportirrtümer

Es gibt sie noch immer: Sportirrtümer, die auf Halbwissen fußen und heute jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Hier haben wir acht von ihnen für Sie zusammengefasst.

Mythos 1: Laufen auf Asphalt ist schlecht für die Gelenke

Das ist ein Mythos, der noch nicht wissenschaftlich bestätigt werden konnte. Asphaltierte Straßen bieten sogar viele Vorteile. Sie sind im Vergleich mit manchem Feldweg eben und es liegen keine großen Steine oder Äste herum. Das Risiko zu stolpern ist geringer, das Laufen wird entspannter. Vor allem für Laufanfänger ist eine asphaltierte Strecke deshalb besser. Fortgeschrittene Läufer können sich auch gerne ins Gelände wagen. Das stellt eine größere Herausforderung dar und setzt neue Reize.

Mythos 2: Magnesium hilft gegen Muskelkrämpfe

Mittlerweile gibt es Studien, die dieser Annahme widersprechen. Man müsste schon 400 bis 600 Milligramm nehmen, um überhaupt eine Wirkung zu spüren. Bei einer solchen Menge ist jedoch Durchfall garantiert.
Magnesiummangel kann zwar eine Ursache für Muskelkrämpfe sein und dann gilt es, diesen Mangel auszugleichen durch Präparate oder magnesiumhaltiges Essen. Ist ein solcher Mangel aber nicht Ursache von Krämpfen, hilft ein bisschen zusätzliches Magnesium nichts.

Mythos 3: Sportliche Menschen sind schlank

Das ist leider falsch. Der Grund dafür ist einfach: Natürlich verbrennen Sie beim Sport Kalorien. Sie müssen aber täglich mehr Kalorien verbrauchen als Sie zu sich nehmen, sonst werden Sie kein Gramm abnehmen. Essen Sie täglich 1000 kcal zu viel, wird Ihnen eine Sporteinheit, bei der Sie 500 kcal verbrennen, nicht viel helfen.

Mythos 4: Sport verhindert Cellulite

Das stimmt leider nicht. Ab dem 30. Lebensjahr treten Cellulite bei vier von fünf Frauen auf, ob man Sport macht oder nicht. Die Ursachen sind vor allem genetischer Natur. Sport kann Cellulite zwar abschwächen oder ihr entstehen verzögern, verhindern kann er sie aber nicht. (Als Risikofaktoren gelten übrigens Alkohol, Fett, Kaffee und zu wenig Flüssigkeitszufuhr.)

Mythos 5: Die Fettverbrennung startet erst nach 30 Minuten

Wo auch immer diese Annahme herkommt, sie ist falsch. Die Fettverbrennung setzt sofort ein. Ist ja ganz logisch. Die Muskulatur braucht Treibstoff um zu funktionieren. Deshalb werden Kohlenhydrate und Fett auch gleich zu Beginn verbrannt.

Mythos 6: Sport ist schlecht für den Rücken

Das stimmt nicht, denn Bewegung regt die Durchblutung an, was wichtig für die Bandscheiben ist. Sie werden so optimal mit Nährstoffen versorgt. Durch zu wenig Bewegung werden sie porös. Bewegung und Sport sind Grundvoraussetzung für einen gesunden Rücken.

Mythos 7: Nichtraucher haben bessere Kondition

Das stimmt so nicht. Rauchen beeinträchtigt die Lungenfunktion zwar gewaltig und es ist auch verdammt ungesund. Trotzdem werden Raucher, die regelmäßig trainieren, konditionell meist fitter sein als nichtrauchende Nichtsportler.

Mythos 8: Sport verwandelt Fett in Muskeln

Das wäre schön. Leider stimmt es nicht. Fettgewebe und Muskeln sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Fettgewebe kann vom Körper nicht in Muskeln verwandelt werden.
Vielmehr wird durch Sport Fett abgebaut und Muskeln werden aufgebaut. Das funktioniert am besten mit einer Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining.

Nächste Woche geht es weiter mit Teil 2.