Wandern macht glücklich

Wandern macht glücklich

Die Vorteile von Bewegung an der frischen Luft

Malerische Almen, erhabene Berglandschaften, glasklare Bergseen, atemberaubende Wasserfälle und vieles mehr - das Wandern erlaubt uns einen spektakulären Einblick in die Natur. Gleichzeitig hält es uns aber auch jung, fit und gesund. Denn während wir allein oder in angenehmer Gesellschaft staunend auf schönen Pfaden unterwegs sind, wird gleichzeitig unsere Kondition gestärkt und das Gleichgewicht sowie die Kraft trainiert.

Wandern gehört somit ohne Frage zu den Ausdauer-Sportarten, die zu allen Jahreszeiten ausgeübt werden kann. Der Schweregrad kann selber durch die Route bestimmt werden. Wandern ist daher für jede Person geeignet. Die Aktivität an der frischen Luft wird oft als sehr erholsam und teilweise als meditativ empfunden. Auch ein Glücksgefühl wird von Wanderbegeisterten beschrieben. Etwas geschafft haben, was man sich vorgenommen hat, stellt ein Erfolgserlebnis dar. Gleichzeitig erholen sich Körper, Seele und Geist fernab vom Trubel des Alltags durch die Kraft der Natur.

Es geht bergauf

Der positive Einfluss auf die Psyche spielt beim Wandern eine große Rolle. Redensarten wie “Es geht bergauf” oder jemand ist “über’n Berg” beschreiben das Zusammenspiel aus dem Wandern, dem Naturschauspiel und der Reduktion von Hoffnungslosigkeit. Das beweist die interdisziplinäre Studie “Über’n Berg”, die vom Salzburger Universitätsklinikum zur Suizidprävention 2012 durchgeführt wurde (https://www.pmu.ac.at/news/article/uebern-berg-studie-zur-suizidpraevention-von-christian-doppler-klinik-und-paracelsus-universitaet-vorgestellt.html). Nach den insgesamt 9 Wanderwochen gaben die Probanden an, in den Bergen mehr Selbstvertrauen bekommen und weniger Stress empfunden zu haben. Wandern trainiert somit nicht nur unsere Muskeln, sondern auch unseren Geist.

Worauf man dennoch achten sollte

Nichtsdestotrotz gibt es einige Regeln, die man beim Wandern beachten muss. Vor allem dann, wenn man noch keine oder nur wenig Erfahrung in den Bergen gesammelt hat, ist es wichtig, sich einige Gedanken vor der Wanderung zu machen.

  1. Die Tour muss vorab gut geplant und im Rahmen der eigenen Kondition sein. Selbstüberschätzung führt auch bei erfahrenen Wanderern zu Unfällen. Bist du dir nicht sicher, solltest du die Tour mit einer Berg-erfahrenen Person besprechen. Das gilt besonders auch dann, wenn bei der Wanderung (kleinere) Kinder dabei sind. Eine zu anstrengende Tour wird da schnell zum Verzweiflungsakt. Bist du alleine unterwegs, informierst du am besten deine Unterkunft, den Hüttenwirt oder andere Wandernde über dein Vorhaben.
  2. Das Wetter schlägt am Berg sehr schnell um. Eine Grundausrüstung mit Regenschutz ist deshalb unverzichtbar. Auch eine Trinkflasche und eine kleine Jause dürfen nicht vergessen werden, da die angeschriebenen Hütten vielleicht geschlossen sein könnten.
  3. Wandern ist eine Aktivität in und mit der Natur. Die angegebenen Pfade sollten nicht verlassen werden, um die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Die Wege schützen aber auch die Wandernden vor Steinschlägen oder anderen schwierigen Situationen. Deshalb immer den Pfaden und der Beschilderung folgen.
  4. Vorsicht vor Weidevieh! Das gilt besonders dann, wenn Muttertiere ihre Jungen schützen wollen. Um unliebsame Zwischenfälle zu vermeiden, weicht man am besten in großem Bogen aus.
  5. Den Müll immer mitnehmen und nicht irgendwo am Weg wegschmeißen.
  6. Last, but not least - das Schuhwerk! Du musst die Schuhe deiner gewählten Tour anpassen. Auch damit lassen sich Unfälle vermeiden. Nimm dir bei der Wahl der Schuhe und auch beim Binden der Schnürsenkel genug Zeit. So kannst du schmerzhafte Druckstellen und Blasen verhindern. 15-30 Minuten nach dem Losgehen solltest du die Schuhe zudem erneut binden, weil sie sich durch die Wärme gedehnt haben. Der Schuhe kann dann noch besser an den Fuß angepasst werden.

Und nun wünschen wir dir viel Freude und erholsame Momente in der Natur!