Altersflecken – Schönheitsmakel braune Flecken

Plötzlich sind sie da. Mit Schrecken sieht man im Spiegel diese unschönen graubraunen Flecken – Altersflecken! Sie sind zwar harmlos, aber nicht schön und ein deutliches Zeichen der Hautalterung. Außerdem zeigen sich diese Male auch immer an prominenter Stelle. Sie treten mit Vorliebe auf den Handrücken, den Armen, im Gesicht und am Dekolleté auf. Genau dort, wo man sie am wenigsten braucht.

Altersflecken zählen wie Muttermale und Sommersprossen zu den Pigmentflecken. Sie entstehen durch eine vermehrte lokale Ablagerung des bräunlichen Pigments Lipofuszin in der Oberhaut. Es sind Lichtschäden der Haut, die durch langjährige UV-Bestrahlung entstehen. Das bräunliche Lipofuszin, welches als Endprodukt aus der Oxidation von ungesättigten Fettsäuren der Biomembranen entsteht, häuft sich dadurch an.

Auch hier spielen die Antioxidantien eine wichtige Rolle. Durch das UV-Licht entstehen freie Radikale. Die Haut verfügt grundsätzlich über ein komplexes Schutzsystem, um diese in Schach zu halten. Durch die intensive Sonneneinstrahlung erhöht sich jedoch einerseits die Entstehung von freien Radikalen, andererseits nimmt die Anzahl an schützenden Antioxidantien in der Haut schnell ab.

Helle Haut und Sonnenbäder mit oder ohne Sonnenbrand begünstigen daher die Bildung von Altersflecken, und treten besonders an den Körperpartien auf, die am meisten der Sonne ausgesetzt sind. Zusätzlich wirken sich Genussgifte wie Alkohol und Nikotin, aber auch Medikamente, Nitrate und Nitrite negativ auf die Überproduktion der freien Radikale und der damit verbundenen Hautalterung aus.

Abhilfe gegen Altersflecken

Die einfachste Art Altersflecken entgegenzuwirken, ist vorbeugend einen ausreichenden Sonnenschutz zu verwenden. Sind die Altersflecken schon einmal da, gibt es unterschiedliche Methoden sich Abhilfe dagegen zu verschaffen:

  • Eine Camouflage ist die Abdeckung durch ein extrem deckendes Make-up. Es hilft sofort, ist ein sicherer Sonnenschutz und birgt auch keine Risiken.
  • Bleichcremeskönnen unterschiedliche chemische Substanzen enthalten. Die einen, wie zum Beispiel Brunnenkresse-Extrakt, haben einen starken Bleicheffekt. Durch andere kommt es zu einer Schälung der Oberhaut. Diese Behandlungen sollten möglichst unter ärztlicher Aufsicht vorgenommen werden, da es zu Unverträglichkeiten mit Rötungen und Juckreiz kommen kann.
  • Zu den mechanischen Methoden zählt dieDermabrasion. Hierbei wird die oberste Hautschicht abgeschliffen. Bei der Kältetherapie wird die oberste Hautschicht mit flüssigem Stickstoff vereist. Die behandelten Stellen verschorfen und darunter bildet sich eine neue, normal pigmentierte Haut.
  • Beim modernen Laserverfahren zerstören die Laser-Strahlen selektiv die Pigmente in der Haut und machen diese abbaubar. Dabei wird das umliegende Gewebe geschont.

Neben den Mitteln der Medizin und Kosmetikindustrie gibt es noch zahlreiche natürliche Hausmittel gegen Altersflecken. Einige wollen wir hier für Sie anführen:

  • Betupfen Sie die Stellen dreimal täglich mit der Schnittfläche einer aufgeschnittenen Zitrone. Oder träufeln Sie reinen Zitronensaft auf die braunen Stellen und lassen Sie ihn einwirken, bis er in die Haut eingezogen ist.
  • Reiben Sie die betroffene Stelle dreimal täglich mit einem Aloe Vera-Gel ein.
  • Trinken Sie Grünen Tee. Die enthaltenen Phenole wirken sich positiv auf die Haut und auf Altersflecken aus.
  • Reiben Sie die betroffenen Stellen mit dem Fruchtfleisch einer reifen Papaya ein. Das Enzym Papain wirkt aufhellend und hautregenerierend.
  • Reiben Sie die Altersflecken abends mit der Schnittfläche einer frischen Knoblauchzehe ein. Achtung: das ist sehr geruchsintensiv.
  • Den Saft einer Petersilie auf den Altersfleck auftragen.
  • Versorgen Sie Ihren Körper ausreichend mit Vitamin C, Zink und Selen.

Alle diese Behandlungen sollte man im Herbst oder Winter durchführen, denn während und nach der Entfernung von Altersflecken ist die Sonne ein absolutes Tabu.