Was sind Calisthenics?

Was sind Calisthenics?

Die Frage, was Calisthenics sind, ist schnell beantwortet. Es ist eine Trainingsform, bei der man das eigene Körpergewicht nutzt, um Muskeln aufzubauen. Das Training umfasst eine Reihe von Übungen, die durch rhythmische Bewegungen gekennzeichnet sind. Es entstand in New York aus der Abwandlung klassischer Eigenkörpergewichtsübungen in Kombination mit Elementen aus anderen Sportarten.

Warum nicht Gewichte stemmen wie alle anderen?

Nicht jeder Mensch hat die gleichen Ziele und Vorlieben. Manche Menschen trainieren lieber mit schweren Gewichten für maximale Kraft, andere wollen lieber eine gute Körperkontrolle entwickeln.

Richtig ausgeführtes Calisthenics-Training führt zur Entwicklung schlanker Muskelmasse und verbessert nicht nur Kraft, sondern auch Beweglichkeit, Flexibilität und Ausdauer. Beim Training mit Gewichten liegt der Fokus dagegen auf der Entwicklung von Muskelmasse und Kraft. Es kommt also auf die eigenen Ziele an. Erst, wenn diese definiert sind, wählt man die geeignete Trainingsform.

Wie weiß ich, ob ein Calisthenics-Training das richtige für mich ist?

Das findet man auf einem Weg heraus: ausprobieren. Nur so kann man wissen, ob diese Art des Trainings einem gefällt oder nicht. Denn nur, wenn mir mein Training auch Spaß macht, trainiere ich gerne, oft und langfristig. Ein Training, das keinen Spaß macht, tötet die Motivation schneller als man glaubt.

Was sind gute Übungen, wenn man mit Calisthenics beginnen will?

Die Chancen stehen gut, dass Sie viele Übungen bereits kennen: Liegestütze, Klimmzüge in allen Variationen, Sit-ups und Kniebeugen sind die Klassiker, mit denen man beginnt. Allein mit diesen vier Übungen spricht man schon alle Hauptmuskelgruppen des Körpers an.

Vorteile von Calisthenics

  • Der größte Vorteil ist, dass dieses Training überall gemacht werden kann. Man benötigt praktisch keine Geräte und nur wenig Platz. Wie bereits erwähnt, werden bei Calisthenics nicht nur Kraft, sondern auch Muskelausdauer, Beweglichkeit und Flexibilität verbessert. Dazu kommen Koordination, Stabilität und Körperkontrolle.
  • Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es sich bei dieser Trainingsform um funktionelles Training handelt, es wird also nicht nur eine Muskelgruppe einzeln angesprochen, sondern immer mehrere gleichzeitig.

Nachteile

Keine Vorteile ohne Nachteile.

  • Man spricht bei dieser Trainingsart immer mehrere Muskelgruppen gleichzeitig an. Das ist zwar gut für Ganzkörpertraining, man kann jedoch keine Muskeln isoliert trainieren. Damit ist es z. B. für den Reha-Sport nicht geeignet.
  • Die Trainingsintensität bei Calisthenics kann nur schwer kontrolliert werden. Entweder, man verändert den Winkel oder man variiert die Übung. Eine exakte Steigerung ist damit nicht möglich. Dazu kommt, dass das Training durch das eigene Körpergewicht limitiert ist. Das führt irgendwann, selbst wenn die Intensität stetig mit neuen Übungen erhöht wird, zu einer Stagnation. Dann muss man erst wieder auf Gewichte zurückgreifen, wenn man über diesen Punkt hinaus etwas im Bereich Maximalkraft erreichen will.
  • So abwechslungsreich Calisthenics auch sind, beim Beintraining ist man limitiert. Es gibt zwar verschiedene Übungen mit Varianten, für intensives Beintraining sind die Übungen aber nur am Anfang gut.
  • Außerdem haben Anfänger oft Frusterlebnisse, weil fortgeschrittene Übungen sehr schwer und erst nach langem Training machbar sind.
  • Zu guter Letzt sind viele Übungen auch relativ komplex, wodurch professionelle Anleitung wichtig ist — sonst werden die Übungen falsch ausgeführt.

Fazit

Am besten probiert man Calisthenics einmal aus, dann sieht man schnell, ob es einem gefällt oder nicht. Zu beachten ist jedoch, dass man, um richtig gut zu werden, einen langen Atem braucht. Richtig ausgeführt, ist die Trainingsmethode aber sehr effektiv.