Fit im Büro?

Die Evolution hat den Menschen dafür geschaffen, sich zu bewegen. Die in unserer Zeit vorherrschende Büroarbeit wird diesem evolutionären Zweck nun aber nicht mehr gerecht. Die Folgen sind ein Leistungsverlust, wir verlieren die Motivation, bekommen eine schlechte Haltung.

Das muss aber nicht sein. Mit ein paar einfachen Tricks kann man den Alltag im Büro erfolgreicher gestalten, den Energielevel hochhalten und die Laune verbessern.

Mini-Workouts im Büro

Regelmäßige Bewegung ist wichtig, weshalb man immer wieder kleine, kurze Workouts am Schreibtisch machen sollte. Die beliebtesten Übungen dabei sind

  • Schulterkreisen
  • Powergähnen für mehr Sauerstoff
  • die Arme vor dem Körper fest zusammenpressen

Dazu bieten sich noch Dehnungsübungen und das bewusste An- und Entspannen einzelner Muskelgruppen an.

Erholung für die Augen

Bildschirmarbeit strengt die Augen extrem an. Deshalb sollte man ihnen regelmäßig etwas Gutes tun. Dafür kann man sich einfach an die 20/20/20-Regel halten. Alle 20 Minuten lässt man den Blick für 20 Sekunden weg vom Bildschirm in die Ferne wandern. Dann fixiert man einen Gegenstand, der 20 Meter oder mehr entfernt ist, für einige Sekunden.

Außerdem bietet sich jede Stunde eine Bildschirmpause von ein paar Minuten an. Das erholt und beugt brennenden, roten Augen vor.

Gesund snacken

Jausenklassiker liegen oft schwer im Magen und machen müde. Damit bei der Arbeit aber richtig was weitergeht, sind leichte Snacks wie Salate oder Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, leichte Wraps oder Suppen gut.

Ein Leistungstief am Nachmittag überwindet man am besten mit einem Stück Obst, statt mit Schokolade. Auch Nüsse oder Studentenfutter sind eine gute Lösung.

Richtig atmen

Wenn der Stress Überhand nimmt, beginnen wir oft, schlecht zu atmen. In diesen Fällen ist es wichtig, ganz bewusst langsame, tiefe Atemzüge durch die Nase zu machen. Dabei achtet man darauf, dass sich der Bauch hebt und senkt. So wird der ärgste Stress vermindert.

Mittel gegen Stress

In Stresssituationen schaltet der Körper auf Flucht-oder-Kampf-Reaktion um und schüttet dazu Kortisol aus. Dieses Stresshormon sorgt für mehr Leistung bei der Flucht oder eben beim Kampf. Gleichzeitig wird es bei diesen Aktivitäten, also bei körperlicher Betätigung, wieder abgebaut. Im Büro haben wir die Möglichkeit zur Bewegung nicht, denn wir sind an unseren Schreibtisch gefesselt. Trotzdem helfen schon kleine Bewegungseinheiten, den Kortisollevel zu verringern. Statt ein Mail zu schicken, könnten wir also direkt zu unseren Kollegen gehen, Telefonate können wir im Gehen erledigen und statt des Lifts sollten wir zu Fuß gehen. Auch ein Spaziergang in der Pause ist eine gute Idee.

Entspannter telefonieren

Wenn Sie Verspannungen im Nacken- und Halsbereich haben möchten, sollten Sie Handy oder Telefonhörer immer zwischen Kopf und Schulter einklemmen.

Solchen muskulären Dysbalancen beugen wir vor, indem wir eine Hand zum Halten benutzen oder gleich eine Freisprecheinrichtung oder ein Headset verwenden.

Mehr Motivation

Es gibt einfach Tage, die extrem zäh sind: nichts geht weiter, alles fällt schwer. Dann ist Motivation wichtig. Was Sie motiviert, wissen wir natürlich nicht, aber für zähe Tage sollten Sie es auf jeden Fall an Ihrem Arbeitsplatz parat haben. Dann fällt die Arbeit leichter und der Tag vergeht schneller.